Der Zahlenunfall der deutschen Sprache
Prof. Dr. Winter, Inhaber des wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstuhls für Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum argumentiert, dass Sprachen und Mathematik den Kernbereich der schulischen Bildung darstellen, da allein gute Leistungen in diesen Fächern für einen späteren Erfolg im Leben relevant sind (als Lebensqualität oder Einkommen gemessen). Deshalb sollten Unterrichtszeiten anders verteilt werden: Unterricht außerhalb von Sprachen und Mathematik sollte lediglich ein „Add On“ für leistungsstärkere Kinder sein, die keine weitere Zuwendung im Kernbereich benötigen. Leistungsschwächere Kinder sollten dagegen die notwendige dauerhafte Unterstützung in Sprachen und Mathematik bekommen, um ihre Benachteiligung im Kernbereich zu verringern.