Jakob Köbel's Zahlentafel von 1520

Chronik zur Geschichte der Zahlensprechweise

  • Um 200 n. Chr.: Im römischen Reich wird die Sprechweise "tredecim" durch "decem et tres" ersetzt.
  • Um 500 n. Chr.: Indische Mathematiker führen ein Zeichen, die Null 0, dafür ein, wenn nichts da ist. Sie erarbeiten das Stellenwertsystem zur Darstellung von Zahlen durch Ziffern.
  • Um 800 n. Chr.: In der arabischen Welt wird das indische Zahlendarstellungssystem allmählich eingeführt.
  • Ab 1200: Das Stellenwertsystem mit indo-arabischen Ziffern wird in Italien übernommen und eine stellenwertgerechte Sprechweise setzt sich im Türkischen durch.
  • Ab 1300: Verwendung einer stellenwertgerechten und einer verdrehten Sprechweise der Zahlen im Tschechischen.
  • 1520: Der deutsche Rechenmeister Jakob Köbel aus Oppenheim veröffentlicht ein Buch, in dem er die indo-arabischen Ziffernzahlen einführt. Er gibt in einer Tafel an, wie man die Zahlen aussprechen soll:

    Er schreibt
    21 zwanzigeins
    22 zwanzigzwei
    usw.

    Wir zeigen oben auf dieser Seite im Auszug eine Kopie der Originaltabelle mit z.B. zwenzigdrey (= zwanzigdrei) für 23. Köbel propagierte diese unverdrehten Zahlwörter (ohne ein bindendes und) für die indo-arabische Darstellung der Zahlen von 21 bis 99 nachweislich seit mindestens 1517 und veröffentlichte wiederholt solche tabellarischen Darstellungen in seinen Büchern.

  • 1522: Der berühmte deutsche Rechenmeister Adam Ries verfasst ein Buch zum schriftlichen Rechnen mit indo-arabischen Ziffernzahlen. Obschon er das Buch von Köbel kennt und schätzt, übernimmt er nicht die unverdrehte Köbelsche Zahlensprechweise, sondern nennt eine radikalere Variante. Man soll 7895 als siebentausendachthundertneunzehenfünfeins lesen (Ries spricht "zehen" statt "zehn"). In dieser Form werden die Zahlen im Chinesischen gesprochen (aber ohne Schlusseins). Vermutlich benutzt Ries diese Form jedoch allein zur Darstellung der Struktur des Stellenwertsystems, denn im Wesentlichen erläutert der Rechenmeister in seinem Buch die übliche, verdrehte Zahlensprechweise, und er weist durch Markierung der entsprechenden Ziffern genau auf die Art der Ziffern-Inversionen hin.
  • 1525: Beleg aus einer Kanzlei der schweizerischen Stadt Zofingen

    "nach der mönschwärdung Christi Jesu unnsers säligmachers gezallt
    thusenntt funnffhundert zwentzigk unnd funnf jar"

    Zitat aus: Das Stadtrecht von Zofingen, bearb. und hg. von Walther Merz, Aarau 1914, S. 199.
  • 1600: Anthonius Schultze schreibt in seinem Buch „Arithmetica“: „Stehet es also: 29. … So wird es ausgesprochen / Zwantzig vnd Neun / oder nach gemeinem brauch oder geschicklichkeit der Deutschen sprache / Neun vnd Zwantzig“.

  • 1601: Georg Jacob nennt in seiner Schrift „Aritmetica“ als Sprechweise für 56 sowohl „funffzig vnnd sechs“ als auch „sechs vnnd funffzig“.

  • 1625: Georg Meichsner führt in seiner „Arithmetica practica“ zur Sprechweise von 25 die Alternativen „zweintzig fünff oder fünff vnd zweintzig“ an.

  • Bis 1650: Umstellung auf unverdrehte Sprechweise der Zahlen von 21 bis 99 im Englischen.

  • 1661: Georg Andreas Böckler beschreibt in der „Arithmetica Nova militaris“ die Zahl 98 als „neunzig und acht“. 

  • 1665: Jacob Meyer erläutert in seiner Schrift „Teutsches Rechenbüchlein“ die Sprechweise von 365 als „dreyhundert sechtzig vnd fünff“. Er merkt an, „daß wir im Teutschen ins gemein den einfachen Grad für dem zehenfachen / oder / zugleich mit einander außsprechen / als hier fünff vnd sechtzig“.

  • 1848: Der deutsche Dichter Freiligrath schreibt in einem Gedicht, "Achtzehnhundertvierzigacht". Er verbindet fortschrittliches Denken mit unverdrehter Zahlensprechweise.
  • Um 1850: In Wales wird eine Zahlensprechreform durchgeführt. Die Zahlen werden in der neuen Form strikt regulär im Dezimalsystem gesprochen, auch zwischen 11 und 19. 
  • 1873: Der Dichter Georg Herwegh schreibt ein vierstrophiges Gedicht "Achtzehnter März".

    Strophe 1:
    Achtzehnhundert vierzig und acht,
    als im Lenze das Eis gekracht,
    Tage des Februar, Tage des Märzen,
    waren es nicht Proletarierherzen,
    die voll Hoffnung zuerst erwacht
    Achtzehnhundert vierzig und acht?

    Strophe 4:
    Achtzehnhundert siebzig und drei,
    Reich der Reichen, da stehst du, juchhei!
    Aber wir Armen, verkauft und verraten,
    denken der Proletariertaten -
    noch sind nicht alle Märze vorbei,
    achtzehnhundert siebzig und drei.
  • 1876: In der Heiratsurkunde Nr. 32 aus Celle wird die Jahreszahl in Worten angegeben als "Tausendachthundertsiebenzigundsechs".
  • 1900: Prof. Dr. Wilhelm Förster, ehemaliger Rektor der Humboldt-Universität Berlin und führendes deutsches Mitglied in der internationalen Kommission für Messung und Wägung, weist in einem Exkurs auf die Verkehrtheit der deutschen Zahlensprechweise hin und fordert eine Änderung.
  • 1910: Alois Höfler greift die Ausführungen Försters in seinem Werk „Didaktik des mathematischen Unterrichts“ auf.

  • 1912: Der Chemiker Wilhelm Ostwald, der als Begründer der Physikalischen Chemie angesehen wird und 1909 den Nobelpreis für Chemie erhielt, fordert in seinem Buch "Der energetische Imperativ" eine vereinfachte Sprechweise von Zahlen ohne Inversionen. Wilhelm Ostwald beklagt, dass sich die Sprechweise der Zahlen im Deutschen „im Zustande trostloser Rückständigkeit“ befinde.
  • 1915: A. Schülke, Gymnasiallehrer aus Tilsit, argumentiert in seinem Aufsatz „Zahlwörter und Positionssystem“ in der „Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht aller Schulgattungen“ für eine stellenwertgerechte Zahlensprechweise und beschreibt, dass er eine reformierte Sprechweise über Jahre erfolgreich praktiziert habe.
  • 1916: Walther Lietzmann veröffentlicht ein Buch mit dem Titel "Methodik des mathematischen Unterrichts". Darin schreibt er im Teil 2, Kap. (2.1): "Von methodischer Bedeutung für den Unterricht ist der leidige Widerstreit, der im Deutschen zwischen der geschriebenen und der gesprochenen Zahl besteht. Wir schreiben 73, also siebzig und drei, sprechen aber dreiundsiebzig. Es ist gar nicht auszudenken, wieviele Fehler diesem Verfahren zu Lasten fallen. Aber alle Schritte zur Beseitigung des Übelstandes sind bisher gescheitert. Der Rechenlehrer wird nachdrücklich auf die Inkongruenz von Schrift und Sprache hingewiesen; er muss seine Schüler dahin bringen, dass sie dabei besonders achtsam sind. Schreibübungen nach Diktat sind also notwendig, empfehlenswert auch Übungen im Abschreiben größerer Zahlen."
  • 1919: Paul Sachse verfasst ein Buch „Unordnung und Unregelmäßigkeiten beim Gebrauch unserer Zahlen. Klarstellung und Reformvorschlag“. Er beklagt, dass „die Unordnung, die Liederlichkeit und der Unsinn“ des Aufbaus der deutschen Zahlwörter eine wesentliche Fehlerquelle sei und plädiert für eine Reform. Es soll 21 als „zwanzigeins“ gesprochen werden.

  • 1920: Dr. Walter Porstmann, der Begründer des DIN-Papierformats, kritisiert die verdrehte deutsche Zahlensprechweise als unlogisch und mittelalterlich.
  • 1941: Der Mathematikhistoriker Wilhelm Lorey verfasst einen Aufsatz „125 = Hundert-zwanzig-fünf“. Er nennt die „verkehrte Stellung“ in der üblichen Zahlensprechweise einen „minderwertigen Sprachgebrauch“, der überwunden werden soll.

  • 1941: Der Philologe Alfred Götze verfasst ein Schreiben an Wilhelm Lorey und schreibt vom „Unfug unserer Zahlenreihe dreizehn bis neunundneunzig“.

  • 1942: Alex Niederstenbruch verfasst einen Aufsatz „Zum ‚Rösselsprung‘ bei den Zehnerzahlen. Zur Frage der Bildung der zusammengesetzten Zahlwörter“ in der „Zeitschrift für neusprachlichen Unterricht“ und schreibt zur Rechtfertigung der verdrehten deutschen Zahlensprechweise: „In der deutschen Art des ‚Umklammerns‘ äußert sich eine Zusammenfassung des Ganzen, die dem Einzelnen die Selbständigkeit zugunsten des Ganzen nimmt. … die einzelnen Teile sind nur Glieder der Gesamtheit.“ Der Sprachwissenschaftler Georg Schuppener kommentiert 2014: „Die Argumentation kann insgesamt als höchst fragwürdig und wenig plausibel bezeichnet werden. Sie erscheint durchdrungen von der kollektivistischen Ideologie der NS-Zeit“.

  • 1945: Offizielle Instruktionen für den Rechenunterricht im Französischen enthalten den Vorschlag, im Arithmetikunterricht eine Fachsprache mit logisch aufgebauten Zahlnamen einzuführen, um durch die gegebenen Anomalien der umgangssprachlichen Zahlnamen nicht unnötig behindert zu werden.
  • 1950: Prof. Martin Schellenberger hält in Dresden vor 400 Lehrern einen Vortrag über die Notwendigkeit der Angleichung der Sprechweise der zweistelligen Zahlen an das Schriftbild der Zahlen. Im Jahre 1953 bringt er ein Buch mit dem Titel "Zahlwort und Schriftbild der Zahl" heraus. In ihm schildert er Ergebnisse von Schulversuchen mit der stellenwertgerechten Zahlensprechweise.
  • 1950: Das norwegische Parlament beschließt, dass ab dem Schuljahr 1951/52 die unverdrehte Zahlensprechweise im Schulunterricht zu verwenden ist. Etwa ab 1990 hat sich die neue Sprechweise weitgehend durchgesetzt.
  • 1951: Gerhard Graband bewertet in seiner Dissertationsschrift „Zahl und Zählen im Mittelenglischen“ die heutige englische Zahlensprechweise als „logische Reihenfolge in der Zählung“.

  • 1952: Prof. Frederik Schuh, niederländischer Schriftsteller popularwissenschaftlicher Bücher, fordert das niederländische Schulministerium auf, die nicht invertierte Zahlensprechweise einzuführen.
  • 1953: Wilhelm Dieck veröffentlicht eine Arbeit mit dem Titel „Neue Zahlwörter? Warum?“, in der er für eine Reform argumentiert, um den „Fehler“ in der Bildungsweise der deutschen Zahlwörter zu korrigieren.

  • 1953: Hartmut Liste verfasst eine Dissertationsschrift „Das russische Grund- und Ordnungszahlwort in konfrontativer Darstellung zum Deutschen“, in der Reformbemühungen zur Zahlensprechweise vorgestellt werden.

  • 1955: Der Sprachwissenschaftler Jakob Wackernagel schreibt zwei Aufsätze „Zum Zahlwort“ und „Zur Wortfolge, insbesondere bei den Zahlwörtern“. Er nennt die übliche Sprechweise „irrationell“, dagegen eine stellenwertgerechte Sprechweise „rationell“ und sieht sie positiv.

  • 1957: Dr. Kurt Zehner verfasst eine Habilitationsschrift "Das invertierte Zahlensprechen als pädagogisch-psychologisches Problem", die er bei der Technischen Universität Dresden einreicht.
  • 1958: Karl Menninger veröffentlicht die zweite Auflage seines zweibändigen Standardwerks zur Geschichte der Zahlen. Er diskutiert auch die "störende Zehner-Einer-Umstellung" (Band I, S. 65), die man geneigt ist, als eine  "unerklärliche Sprachwillkür" zu sehen. Menninger bietet eine Erklärung. Er hält die Grammatik des Altnordischen und Keltischen für eine Ursache, denn in diesen Sprachen wird der gezählte Gegenstand zu den Einern gestellt und dahinter der Block der Zehner: 11 Pferde = 1 Pferd und 10 (keltisch: un mach ar dec). Dies vermied das Sprechen und Hören unanschaulich großer Zahlen, also von Zahlen größer als 10, die man sich nicht bildlich vorstellen konnte. Menninger kommentiert zu dem störenden Dreher von Einern und Zehnern (Band I, S. 84): "Verwirrend ist er ohne Zweifel, aber wir mögen ihn doch nun, da wir seine Geschichte kennen, milder beurteilen. Das spricht nicht dagegen, dass wir ihn heute ausmerzen sollten."
  • 1965: Im Verlag Diesterweg erscheint ein Werk "Einführung in die Mathematik für allgemeinbildende Schulen" herausgegeben von H. Schröder und H. Uchtmann. Im Band "Rechnen und Geomerie I", bearbeitet von H.-G. Bigalke, heißt es im Abschnitt 1.2 auf Seite 9: "Beachte: In der deutschen Sprache werden die Einer leider immer vor den Zehnern gelesen. Man liest z. B. vierundsechzig oder vierundsechzig Tausend. In vielen anderen Sprachen ist dieses nicht der Fall. In der englischen Sprache heißt es: sixty-four. Im Geschäftsverkehr schreibt man aber auch bei uns schon häufig "sechzig und vier" für 64. Dadurch werden oft Mißverständnisse vermieden." In späteren Bearbeitungen wurde dieser Hinweis entfernt.
  • 1966: Der Dänische Germanist Louis Hammerich diskutiert Reformbemühungen zur Zahlensprechweise in seinem Buch „Zahlwörter und Zahlbegriff“.

  • 1969: Prof. Dr. W. Reinecke wendet sich in einem Schreiben an die Sprachberatungsstelle der Duden-Redaktion, sich dafür einzusetzen, dass Schritte unternommen werden, eine logische Zahlensprechweise einzuführen. Später wendet er sich mit diesem Anliegen auch an den Deutschen Normenausschuss, an die Gesellschaft für deutsche Sprache, an das Bundesministerium des Inneren und an die Kultusministerkonferenz.
  • 1976: Der Wiener Sprachwissenschaftler Otto Back verfasst einen Aufsatz über „Wortbildung und Zeichenfunktion bei den Grundzahlwörtern“. Er weist auf die Inkongruenz von Schreib- und Sprechweise der Zahlen hin und sieht durchaus Erfolgsaussichten für Reformbemühungen.

  • Um 1985: Frau Sigrid Eiskirch, Rektorin der Waldschule in Bochum, beginnt aus pädagogischen Gründen im Mathematikunterricht auch die unverdrehte Zahlensprechweise zu verwenden.
  • 1996: Walter W. Jacob aus Ratingen gründet den Arbeitskreis NRZW ("Neue Reihenfolge der Zahlwörter"). Er weist zur Begründung darauf hin, dass die Anforderungen der kommenden Jahrzehnte mit einer wachsenden Bedeutung des Digitalbereichs uns keine Zeit mehr gewähren, unsere Kinder mit unzulänglichen Sprachbegriffen zu belasten.
  • 1998: Herr Jürgen Voigt, Rechtsanwalt und Notar in Dortmund, schreibt an die zuständigen Ministerien und Verbände und regt darin an, die Zahlen von 11 bis 99 in der Reihenfolge ihrer Zehner und Einerwerte sowie ihrer Schreibfolge auszusprechen.
  • 1998: Der "Sprachspiegel", schweizerische Zeitschrift für die deutsche Muttersprache, veröffentlicht einen Artikel von Martin Schwarz aus Möriken (Schweiz) mit dem Titel "Logischere Reihenfolge der gesprochenen Zahlen - ein Vorschlag"
  • 2002: Frau Johanna Dwenger aus Tellingstedt, Lehrerin im Ruhestand, wendet sich in einem Brief an das Kultusministerium in Schleswig-Holstein und bringt auf Grund ihrer langjährigen Lehrerfahrung, den Verbesserungsvorschlag ein, eine Zahlenumbenennung ohne Verdrehungen vorzunehmen.
  • Januar 2004: Unter Leitung von Prof. Dr. Lothar Gerritzen, Lehrstuhlinhaber für Algebra und Geometrie an der Ruhr-Universität Bochum, findet an der RUB ein interdisziplinäres Kolloquium über das deutsche Zahlensprechsystem statt.
  • Juni 2004: Gründung des Vereins "Zwanzigeins". Er setzt sich das Ziel, die unverdrehte, stellenwertgerechte Zahlensprechweise ins Deutsche einzuführen.
  • 2005: Die Mathematikdidaktikerin Inge Schwank schlägt bei Kindern mit Rechenstörung die Verwendung einer stellenwertgerechten Sprechweise bereits ab der Zahl 11 als „zehneins“, „zehnzwei“ usw. vor. 

  • 2008: Der Verein stellt Fakten, Argumente und Meinungen zur Thematik zusammen und publiziert die Zusammenstellung in Form eines Buchs: Gerritzen L, Hrsg. (2008) Zwanzigeins - für die unverdrehte Zahlensprechweise; Universitätsverlag Brockmeyer, Bochum. Siehe auch den Menüpunkt „Literatur“.
  • 2012: Jenny Ekström verfasst eine Examensarbeit an der Universität Stockholm zum Thema „Einundzwanzig oder Zwanzigeins? Analyse der Argumentation für eine nicht-invertierte Zahlensprechwese in der deutschen Sprache“.

  • 2012: Die Didaktikerin Maria Moser aus Wien verfasst einen Aufsatz „Zahlen bitte!“, in dem die Motive und Hintergründe des Reformvorhabens dargelegt werden. 

  • 2017: Unsere neue Website löst http://www.verein-zwanzigeins.de ab, den bisherigen Vereinsauftritt. Wir hoffen mit der neuen Organisation unserer Website, ihrem aktualisiertem Erscheinungsbild und vielen neuen Informationen zur Kommunikation der Vereinsziele und -aktivitäten wesentlich beizutragen.
Belegstellen: Gerritzen et al. 2008, Schuppener 2014 (siehe Zwanzigeins – Literatur), Schülke 1915

Anmerkung: Die angeführten historischen Beispiele einer Verwendung stellenwertgerechter Zahlwörter belegen nicht, dass die Personen dies auch in einem programmatischen Sinne taten, also mit dem Ziel, eine solche Zahlensprechweise vorzuschlagen. Es kann sich um individuelle Spracheigenarten (Idolatrie) handeln oder aus anderen Zwecken erfolgt sein, z.B. um einer besondere Betonung zu erreichen. Anders ist es bei Jakob Köbel, 1520, der unverdrehte Zahlwörter für die indo-arabische Zahlendarstellung von 21 bis 99 propagierte, allerdings lässt er bei den höheren Stellenwerten inkonsequent Drehungen zu.