Der Zahlenunfall der deutschen Sprache      

Prof. Dr. Winter, Inhaber des wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstuhls für Human Resource Management an der Ruhr-Universität Bochum argumentiert, dass Sprachen und Mathematik den Kernbereich der schulischen Bildung darstellen, da allein gute Leistungen in diesen Fächern für einen späteren Erfolg im Leben relevant sind (als Lebensqualität oder Einkommen gemessen). Deshalb sollten Unterrichtszeiten anders verteilt werden: Unterricht außerhalb von Sprachen und Mathematik sollte lediglich ein „Add On“ für leistungsstärkere Kinder sein, die keine weitere Zuwendung im Kernbereich benötigen. Leistungsschwächere Kinder sollten dagegen die notwendige dauerhafte Unterstützung in Sprachen und Mathematik bekommen, um ihre Benachteiligung im Kernbereich zu verringern.

Da für Stefan Winter Sprachen und Mathematik den Kernbereich der Bildung darstellen, sind Inkonsistenten im Schnittfeld Sprache/Mathematik von großer Bedeutung für die Bildung. Die unsinnigen Zahlwortkonstruktionen im Deutschen und anderen Sprachen stellen hier ein offensichtliches Problem dar, insbesondere beim Erlernen von Kernkompetenzen in der Grundschule, weshalb Winter sich engagiert zu diesem Thema in den „Sprachnachrichten“ geäußert hat. Der interessante Artikel ist unter https://zwanzigeins.jetzt/infos/literatur erreichbar.