AG „Empirische Studien”

Leitung: Peter Morfeld

Die „Zwanzigeins-Hypothese“ wird in der Grundschuldidaktik bislang wenig beachtet (diese Hypothese besagt, dass die verdrehte Zahlensprechweise im Deutschen zu Leistungsdefiziten bei Grundschulkindern in Mathematik führt). So wird eingewandt, dass unklar sei, ob und falls ja, in welchem Umfang die verdrehte deutsche Zahlensprechweise ein nennenswertes Hindernis für Grundschulkinder darstellt, sich den Zahlbegriff und elementare mathematische Rechenverfahren anzueignen. Um diesem Argument zu begegnen, möchte die AG wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen und diskutieren, die Hinweise auf einen Einfluss der verdrehten Zahlensprechweise auf die Mathematikkompetenz von Grundschulkindern geben. 

Hierzu sollen Studien mit der Zwanzigeins-App (https://zwanzigeins.jetzt/app/index.htmldurchgeführt und publiziert werden. Ferner soll eine zusammenfassende sekundäre Auswertung einiger bereits mit stellenwertgerechter Sprechweise durchgeführter Schulversuche stattfinden. Zu den Ergebnissen soll ein Bericht erstellt, auf der Homepage unseres Vereins und ggf. wissenschaftlich veröffentlicht werden. Zu beiden Themen siehe Details in Zwanzigeins – Unterrichtsversuche.

Die AG verfolgt das Ziel, die „Zwanzigeins-Hypothese“ in die Diskussionen mit Pädagogen und Politikern überzeugender einzubringen, abgestützt auf publizierte wissenschaftliche Erkenntnisse.

Die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe steht allen Vereinsmitgliedern offen. Bei Interesse bitte Meldungen an den Vorsitzenden (peter.morfeld@rub.de).